Aktuelles
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Veranstaltungen
Mittwoch
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20:30 – 22:00 Uhr
Moderator*innen aktuelles Semester: E. Franke/ M. Meesmann
Dozent: E. Limmer
Interventionstechniken, praktische Beispiele
offen für Studierende und Mitglieder WIPP, PIN, KIP sowie therapeutisch tätige Gasthörer nach Voranmeldung
Freitag
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19:00 – 22:00 Uhr
Dozentin: E. Heinemann
Das ödipale Modell sichert in unserer Kultur die Geschlechtsidentität über die Identifikation mit dem gleichgeschlechtlichen Elternteil und der Einhaltung des Inzesttabus. Wenn wir von dem Widerstand gegen Diskriminierung absehen, welche affektiven Grundlagen hat die heutige Gender Debatte?
Fonagy zufolge ist das Orgiastische der Sexualität das Erleben des eigenen Körpers über den Körper des anderen in der Fantasie. Im Symbolischen kann phallische Potenz ohne Penis (vgl.Lacan) erworben werden. In der Transsexualität dagegen wird der Körper konkretistisch verwendet. Wozu dient der Konkretismus?
Exkurs 1: Die psychosexuelle Entwicklung in Palau (Mikronesien) vollzieht sich anhand der Dualität der Geschlechter, Machtbalance, Totemismus und des lebenslangen Lebens, Arbeitens und Essens in der gleichgeschlechtlichen Gruppe.
Exkurs 2: Die psychosexuelle Entwicklung in Tonga (Polynesien) vollzieht sich ebenfalls in der Männer- und Frauengruppe, aber rituell wird von den Müttern ein Junge als Mädchen erzogen, der meist ein Leben lang transsexuell bleibt. Die Väter sind dagegen.
Welche unbewussten Konflikte und Lösungen bietet die jeweilige Kultur? Im Vortrag sollen Konsequenzen für Pädagogik und Therapie aufgezeigt werden.
Literatur:
P. Fonagy, Eine genuin entwicklungspsychologische Theorie des sexuellen Lustempfindens und deren Implikationen für die psychoanalytische Technik. In: H.-G. Metzger, F. Dammasch (Hg.), Männlichkeit, Sexualität, Aggression, Giessen 2017
E. Heinemann, Die Frauen von Palau. Zur Ethnoanalyse einer mutterrechtlichen Kultur, Fischer Taschenbuch Frankfurt 1995
E. Heinemann, Fakafefine; Männer, die wie Frauen sind. Inzesttabu und Transsexualität in Tonga (Polynesien), Psyche 5/1998
E. Heinemann, H. Hopf, Psychische Störungen in Kindheit und Jugend, Kohlhammer Verlag Stuttgart, 2021 (6.Auflage)
Mittwoch
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20:30 – 22:00 Uhr
Moderator*innen aktuelles Semester: E. Franke/ M. Meesmann
Dozent: H. Obleser
Psychoanalyse als Erzählkunst
offen für Studierende und Mitglieder WIPP, PIN, KIP sowie therapeutisch tätige Gasthörer nach Voranmeldung